Auch wir waren beim “Legendären Hoffest Riffel 2018“ – und mussten uns doch schon sehr wundern. Zum Beispiel über eine daumengroße Bratwurst im winzigen Brötchen für 4 € oder eine wenig spektakuläre Gulaschsuppe für 12 € (wobei natürlich Selbstbedienung angesagt war). Köche aus Berlin nach “Biddessem“ zu engagieren mag ja noch Ansichtssache sein. Dass aber gerade ein biodynamisch/ökologisches Weingut es fertig bringt, besagte Gulaschsuppe im Plastiknapf mit Wegwerflöffel zu servieren, ist völlig grotesk. Ich hätte gerne einen der hochgelobten Weine probiert. Leider wurden ausschließlich trockene Weine angeboten - für mich also nix dabei. Aber bei Flaschenpreisen von 15 oder 30 € (und einem Probeschluck am Glas meiner Frau) hatte sich meine Neugier eh erledigt. Ich kann natürlich nicht sagen, ob man bei Riffel gezielt “le beau monde“ ansprechen möchte (und Fußvolk wie uns lieber außen vor sieht). Ich weiß nur, dass wir uns selten so geärgert haben und nach einem enttäuschenden Abend mit unmöglichem Preis/Leistungs-Verhältnis hier ganz sicher nicht mehr auftauchen werden. Aber allem Frust zum Trotz: Die Musik war wirklich gut.
Die Musik beim Sommerfest war wie immer sehr gut, der Hof hat durch die Neuanordnung etwas an Flair verloren, es gab zu wenig stehplätze an den schönen Weinfässern. Die Weine sind gut, mit bis zu 5 Euro für 0,1l zu teuer und die Speisen dieses Qalitativ nicht zu empfehlen und teuer dazu.
Im April 2017 hatte ich mit meiner Frau das Vergnügen an einer Weinbergbegehung teilzunehmen.
Durch den Herrn Riffel wurde in hervorragender und verständlicher Weise der Weinanbau erläutert. Bei einer Verkostung konnten wir die Qualität der Weine feststellen. Ich kann jedem Weinliebhaber so eine Weinbergbegehung nur empfehlen.
Vielen Dank